Hauswasserwerk Test: Gerätevergleich und Kaufberatung

Hauswasserwerk-Test: Mithilfe von Brunnen- oder aufgefangenem Regenwasser kann man in Haus und Garten effektiv Wasserkosten sparen. Ob bei der Bewässerung von Rasenflächen oder bei der Verwendung für die Toilettenspülung – ein Hauswasserwerk hilft, das Wasser von der jeweiligen Entnahmestelle dorthin zu transportieren, wo es gebraucht wird. Verschieden umfangreiche Anwendungszwecke sind vorstellbar, allerdings ist nicht jedes Hauswasserwerk unbedingt für alle Anforderungen geeignet.

Im Folgenden geben wir daher eine Übersicht über einige Geräte aus unterschiedlichen Preiskategorien und helfen mit Tipps bei der Kaufentscheidung. Getestet wurden die Geräte im Zuge unserer beruflichen Praxis als Brunnenbau-Meisterbetrieb. Es gibt daher keine einheitlichen Kategorien zum direkten Vergleich der Hauswasserwerke. Die Testberichte setzen sich aus Geräte-Fakten und unseren Erfahrungen mit diesen Geräten zusammen. Ergänzend zu unseren Empfehlungen stellen wie Ihnen ebenfalls eine Hauswasserwerk-Bestsellerliste bereit. Angesichts der riesigen Auswahl an Hauswasserwerken soll diese als weitere Orientierung dienen.

Hauswasserwerke im Test

Preisklasse I
Der Top-Alleskönner

Grundfos-JP-5-24 Hauswasserwerk

Grundfos
JP 5 24

Grundfos BewertungPreis:
EUR 499,00

Ansehen Testbericht

Preisklasse II
Das Mengenwunder

Metabo-HWW-5500-20-M Hauswasserwerk

Metabo
HWW 5500/20 M

Metabo BewertungPreis:
EUR 323,94

Ansehen Testbericht

Preisklasse III
Das Unkomplizierte

Gardena-1772-20 Hauswasserwerk

Gardena
4000/5 eco

Gardena BewertungPreis:
EUR 201,00

Ansehen Testbericht

Preisklasse IV
Das Preiswerte

Einhell-BG-WW-636 Hauswasserwerk

Einhell
BG-WW 636

Einhell BewertungEUR 129,95
EUR 84,95

Ansehen Testbericht

Einige Dinge, auf die Sie beim Kauf eines Hauswasserwerks achten sollten

Vor dem Kauf sollte der Verwendungszweck genau geklärt sein, denn daraus ergeben sich natürlich die notwendigen Anforderungen an das Hauswasserwerk. Soll es eine Festinstallation sein oder ist es zum mobilen Einsatz bestimmt? Dient es der Gartenbewässerung, zur Kostenersparnis durch Nutzung von Regen- oder Brunnenwasser für Toilettenspülung oder Waschmaschine oder zur Druckerhöhung im eigenen Hauswassersystem als Ausgleich von zu wenig oder schwankendem Druck öffentlicher Wasserversorger? Entscheidet man sich für ein Modell mit oder ohne Druckbehälter? Was muss die Anlage leisten können? Welche Mindestanforderungen gibt es an die maximale Förder- und Ansaughöhe?

Besonders bei Festinstallationen innerhalb des Hauses spielt die Lautstärke der Anlage eine wichtige Rolle. Es wäre nur allzu ärgerlich, wenn das teuer erworbene Gerät im Betrieb als zu laut bzw. im Wohnumfeld als störend empfunden wird. Leider stellen die Hersteller keine Dezibel-Werte für ihre Anlagen zur Verfügung und es gibt keine Möglichkeit, verschiedene Hauswasserwerke vorab dahingehend zu testen. Daher ist man auf Erfahrungswerte von Käufern, wie bspw. in Form von Amazon-Bewertungen, oder auf Empfehlungen von Bekannten angewiesen. Bei mobilem Einsatz sind Tragegriffe sehr praktisch, da Hauswasserwerke in der Regel eher unhandlich sind. Bei einem Hauswasserwerk zur Druckerhöhung des eigenen Hauswassersystems sollte darauf geachtet werden, dass Ein- und Abschaltdruck einstellbar sind. So kann das System auf individuelle Bedürfnisse und örtliche Gegebenheiten eingestellt werden.

Hauswasserwerke ohne Druckbehälter laufen bei Wasserförderung im Dauerbetrieb. Durch einen Druckbehälter ist im Gegenzug immer genügend Wasser vorrätig, damit die Pumpe nicht bei jeder kleinsten Wassermenge anspringen muss. Je größer der Druckbehälter, desto seltener muss die Pumpe anspringen. Allerdings muss die Pumpe entsprechend länger laufen um den Behälter wieder zu füllen. Es ist zudem absolut empfehlenswert, nur Anlagen mit Trockenlaufschutz zu kaufen. Denn die Reparaturkosten für entsprechende Schäden an der Pumpe können leicht den Kaufpreis übersteigen.

Hauswasserwerk TestDie Förderhöhe ist bspw. der Abstand von der Wasseroberfläche im Brunnen oder der Zisterne zum höchst gelegenen Wasserhahn oder zur höchst gelegenen Toilettenspülung im Haus. Diese Eigenschaft kann einzeln betrachtet als Kaufkriterium meist vernachlässigt werden, da die meisten Anlagen eine maximale Förderhöhe von 40-50 Meter bewerkstelligen können. Bei privatem Gebrauch im eigenen Haus stößt man bei diesen Werten wahrscheinlich nur selten an die Grenzen der Geräte.

Die Ansaughöhe beschreibt die maximale Höhe von der Wasseroberfläche des Brunnens oder der Zisterne zum Hauswasserwerk. Wird dieser Wert überschritten, ist die Anlage nicht mehr in der Lage das Wasser anzusaugen. Auf die Ansaughöhe sollte man also definitiv Acht geben.

Es gibt zudem einen Zusammenhang aus Ansaughöhe und Förderhöhe, der ebenfalls beachtet werden sollte. Denn die Leitung eines Hauswasserwerks verteilt sich sozusagen auf diese beiden Werte. Wird also viel Leistung benötigt um das Wasser aus einer Tiefe von bspw. 6m anzusaugen und nicht abreißen zu lassen, kann entsprechend weniger Druck bei der Entnahme zur Verfügung stehen, was sich wiederum negativ auf die Förderhöhe auswirkt.

Außerdem verringert sich die Lebensdauer eines Hauswasserwerks erfahrungsgemäß bei sehr tiefem Grundwasserstand. Denn durch häufiges Ansaugen aus relativ großer Tiefe erhöht sich der Verschleiß. In einem solchen Fall ist es also absolut empfehlenswert, einen Pumpenschacht zu graben um so dem Grundwasser etwas entgegenzukommen. Liegt der Grundwasserstand tiefer als die maximale Ansaughöhe eines Hauswasserwerkes, dann benötigt man eine Tiefbrunnenpumpe.

Oft kommt es vor, dass das gelieferte Hauswasserwerk bzw. der Karton feucht ist. Hier könnte schnell die falsche Schlussfolgerung getroffen werden, dass es sich bei dem Gerät um eine gebrauchte Rücksendung handelt. Im Gegenteil ist ein nasses Hauswasserwerk aber ein Qualitätsmerkmal, da es zu Kontrollzwecken vor dem Versand an den Kunden getestet worden ist.

Nachfolgend finden Sie Details und Tests zu den oben bereits erwähnten Hauswasserwerken. Einen Testsieger in diesem Sinne gibt es nicht. Wir sprechen eher erfahrungsbasierte Empfehlungen für verschiedene Preiskategorien aus.


Grundfos JP 5 24 Hauswasserwerk Test

Produktdaten

  230 Volt, 775 Watt
  max. Förderhöhe: 40m
  max. Ansaughöhe: 8m
  24 Liter Druckbehälter
  max. Fördermenge: 3.600 l/hweitere Details >


Grundfos ist quasi DIE Marke auf ihrem Gebiet. Insofern es der Bedarf rechtfertigt, empfehlen wir unseren Kunden immer Grundfos Pumpen. Das Grundfos JP 524 Hauswasserwerk zählt natürlich zu den Modellen der gehobeneren Preiskategorie, aber durch den Einsatz von Edelstahl bei allen hochbeanspruchten Teilen und die Kunststoffbeschichtung der Membrandruckbehälterinnenwand ist die Lebensdauer dieses Hauswasserwerks herausragend. Darüber hinaus sind Ersatzteile ständig erhältlich, wodurch man im Notfall einfach verschlissene Teile mithilfe entsprechender Dokumentation austauschen kann. Wenn also hohe und permanente Laufleistung sowie Qualität, Langlebigkeit und Zuverlässigkeit zu den Anforderung an sein zukünftiges Hauswasserwerk zählen, ist man mit der Grundfos JP 524 sehr gut beraten.

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Metabo 5500/20 Hauswasserwerk Test

Produktdaten

 230 Volt, 1500 Watt
max. Förderhöhe: 55 m
max. Ansaughöhe: 9 m
24 Liter Druckbehälter
max. Fördermenge: 5.500 l/hweitere Details >


Im Vergleich zu allen anderen hier vorgestellten Hauswasserwerken, fällt die Metabo 5500/20 durch die hohe Motorleistung und Fördermenge auf. Dadurch kann diese Pumpe problemlos mit bis zu 4 Regnern gleichzeitig zur Gartenbewässerung genutzt werden. Aber auch die automatische Wasserversorgung im Haus und die Grundwasserförderung sind natürlich Einsatzgebiete dieses soliden Hauswasserwerks von Metabo, das dank des praktischen Tragegriffs auch sehr gut für den mobilen Einsatz geeignet ist. Wie bei Metabo generell üblich, erhält man auch hier nach Online-Registrierung des Gerätes eine Garantie von 3 Jahren. Das ist ein gutes Angebot und unterstreicht, dass Metabo nicht zu Unrecht für Qualität steht. Suchen Sie eine kraftvolle Pumpe, die viele Entnahmestellen gleichzeitig nahezu spielend bewältigt und zudem bei Bedarf mobil eingesetzt werden kann, ist das Metabo 5500/20 Hauswasserwerk eine sehr gute Wahl.

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Gardena 4000/5 eco Hauswasserwerk Test

Produktdaten

230 Volt, 850 Watt
max. Förderhöhe: 45 m
max. Ansaughöhe: 8 m
24 Liter Druckbehälter
max. Fördermenge: 3.500 l/hweitere Details >


Gardena hat sich schon seit Langem als Marke für sämtliches Gartenzubehör etabliert, da dürfen Hauswasserwerke natürlich nicht fehlen. Da dieser Erfolg nicht zuletzt an dem praktischen Stecksystem liegt, ist es wenig verwunderlich, dass Gardena-Pumpen ebenfalls auf dieses System ausgerichtet sind. Damit geht aber auch einher, dass sämtliche Gewinde dieses Hauswasserwerks aus Plastik sind. Mit der gebotenen Vorsicht stellt das kein großes Problem dar, muss aber dennoch als Nachteil gegenüber den anderen hier verglichenen Geräten genannt werden – getreu dem Motto: nach fest kommt ab! In der Summe sind die Leistungsdaten dieser Pumpe durchaus sehenswert. Natürlich wird hier im Vergleich zu den teureren Modellen am Material gespart, was sich auch etwas bei der Lautstärke bemerkbar macht. Solang man aber keine Fußballfelder beregnen will, bekommt man mit dem Gardena 4000/5 eco Hauswasserwerk ein solides Gerät für den normalen Haus- und Gartengebrauch.

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Einhell BG-WW 636 Hauswasserwerk Test

Produktdaten

230 Volt, 600 Watt
max. Förderhöhe: 40 m
max. Ansaughöhe: 8 m
20 Liter Druckbehälter
max. Fördermenge: 3.600 l/hweitere Details >


In der niedrigen Preisklasse empfehlen wir dieses Hauswasserwerk von Einhell. Als günstigstes Modell im Vergleich müssen natürlich auch einige Abstriche gemacht werden, so ist die Leistung mit 600 Watt die geringste im Test. Auch der Druckbehälter ist mit 20 Liter kleiner als bei der Konkurrenz und zudem nicht aus Edelstahl. Aber größer ist ja nicht immer gleich besser, zumindest gilt das nicht für jeden Bedarf. Wenn keine Höchstleistungen erwartet werden, sondern diese Pumpe z.B. für den gelegentlichen Einsatz in der Gartensaison gedacht ist, wird man nicht enttäuscht. Wichtig zu erwähnen ist noch, dass dieses Hauswasserwerk keinen Thermoschutzschalter besitzt. Im schlimmsten Fall kann daher auch mal der Motor durchbrennen, z.B. wenn unbemerkt Luft ins System kommt. Aufgrund des günstigen Preises darf man nicht zu viel von diesem Gerät erwarten, es macht aber insgesamt einen robusten Eindruck und leistet seinem Besitzer bei sachgerechter Handhabe zuverlässige Dienste.

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6 Antworten

  1. Artur sagt:

    Sehr nützlicher Vergleich, danke dafür! Zwischen all den Angeboten kann man sich ja doch recht schwerlich entscheiden :/

  2. Fritz sagt:

    Ja, ein wirklich super Vergleich. Mit der detaillierten Übersicht über jedes Hauswasserwerk kann man sich genau das Produkt raussuchen, was man im eigenen Haus braucht.

  3. Auf unserem Grundstück haben wir eigentlich zwei Brunnen, die noch unsere Oper gebaut hat. Den Einen benutzen wir als Hauswasser für die Waschmaschine, Geschirrspüler und fürs Duschen, der Zweite ist für Garten da. Wenn man da einmal investiert hat, dann ist der Ersparnis sehr groß, bei uns ist es um die 1200-1500 Euro jährlich.

  4. Wolfram sagt:

    Ich habe mir auch das Hauswasserwerk von Gardena zugelegt und gute Erfahrung damit gemacht (Hier Preisklasse III). Kann ich nur weiterempfehlen.

  5. Anton sagt:

    Total informativer Beitrag, der alle wichtigen Infos für Laien bereit hält. Jetzt konnte ich mir einen guten Überblick verschaffen. Danke!

  6. Martin sagt:

    Jeder Eigenheim Besitzer sollte sich einmal Gedanken darüber machen sich ein Hauswasserwerk zuzulegen. Man spart nicht nur jede Menge Geld, sondern tut auch noch was für unsere Erde, Stichwort „Weltwasserknappheit“. Tolle Sache. Ob Haus oder Garten oder auch beides. Hauswasserwerke heutiger Zeit sind wahre Alleskönner 🙂 LG

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