So geht’s: Gurken ins Freiland pflanzen und richtig pflegen
Gurken pflanzen ist keine Wissenschaft, es gibt aber einige Bedürfnisse zu beachten. Gurken zählen zu den Kürbisgewächsen und stammen ursprünglich aus Indien. Sie mögen’s subtropisch. Bei uns in Mitteleuropa pflanzt der Gärtner sie erst NACH den Eisheiligen. Die Temperatur im Bodenbereich darf auf keinen Fall unter 2 Grad Celsius sinken. Besteht die Gefahr von Bodenfrost, schützt ein Vlies die sensiblen Pflänzchen.
Die Sorten: Salatgurken und Einlegegurken
Die schlanke Salatgurke „Tanja“ sowie die kleine Einlegegurke haben die Beete in Deutschland erobert. Die Triebe der Sorte Tanja ranken am liebsten an einer Schnur gen Himmel. Einlegegurken gedeihen ohne Rankhilfe. Sie entwickeln sich ähnlich wie Bodendecker. Seitentriebe werden deshalb nur bei der Salatgurke entfernt.
Gurken pflanzen: Das Beet vorbereiten
Damit die Gurkenpflanze optimal wächst, braucht sie ein möglichst feuchtes Klima. Im Freiland-Anbau muss die Gurke dem Wind trotzen. Aus diesem Grund wird der Boden mit Heu oder – noch besser – mit Mulchfolie abgedeckt; die Wurzeln bleiben auf diese Weise gleichmäßig feucht.
Rankhilfe aufstellen und Gurken auspflanzen
Eine Rankhilfe ist flugs aufgebaut: Zwei Holzpfosten mit ungefähr 1,5 Metern Höhe begrenzen das Beet. Man spannt einen stabilen Draht am oberen Ende zwischen die Stützen.
Um den Abstand der Pfosten zu berechnen, kalkuliert ein erfahrener Gärtner 40 bis 50 Zentimeter Abstand zwischen den Pflanzen ein. Anschließend legt er die Mulchfolie aus. Gurken bilden flache Wurzen aus, darum mögen sie es nicht, wenn man sie zu tief setzt. Deshalb: In die Mulchfolie wird ein Schlitz geschnitten, sodass die Jungpflanzen leicht hindurchpassen, ohne sie zu quetschen. Für die Pflanzlöcher reicht eine Tiefe von ungefähr 20 Zentimetern.
Jede Gurke braucht ein Seil zum emporklettern. Ein Ende des Seils wird oben am Draht befestigt, das andere Ende in das Pflanzloch gelegt. Gurken bevorzugen lockeren Boden. In Mitteleuropa trifft der Gärtner häufig auf schwere Böden. Experten raten deshalb, die Erde nicht anzudrücken. Nun die Gurken angießen – fertig!
Die optimale Pflege für Gurken
Je robuster und gesünder die Pflanzen sind, desto besser kommen sie mit den Bedingungen im Freiland zurecht. Gurken zählen zu den stark zehrenden Gewächsen; regelmäßige Düngergaben sind für ein gesundes Wachstum unerlässlich. Eine Brühe aus Ackerschachtelhalm und Brennnessel bietet sich dafür besonders an. Falls die Gurke trotzdem an Mehltau erkrankt, müssen die betroffenen Pflanzenteile umgehend entfernt werden. Keine Sorge! Die Gurke erholt sich rasch davon!
Das gilt ebenso für Frost: Die Blätter zeigen braune Stellen. Trennt man diese ab, wächst die Pflanze nach kurzer Erholungsphase ungehindert weiter.
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Viel Freude beim Gärtnern!